Herzlich willkommen im Café Dezentral! Am 3. und 4.Juni verteilte sich hier alles auf die ganze Region: Die Kunst, die Kultur, der Austausch, das Essen, das Trinken.
Gut zu wissen:
Hier findet ihr alle Locations.
Hier findet ihr Infos zur Anreise mit dem Zug (empfehlenswert!), zur Mobilität vor Ort und zu Unterkünften.
Hier findet ihr Tipps, was man sonst noch so tun kann am Semmering.
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Und nun zum Programm:
Samstag 3. Juni
Die Ergebnisse der Explorer:innen, die die Region zuvor auf Residencies erforscht haben, werden in dieser frei zugänglichen Ausstellung in der Villa Schönthaler präsentiert. Kommt vorbei und lasst euch berühren!
Die Ausstellung ist kostenfrei, einfach vorbeikommen!
Jugendstilbauten und Gründerzeitvillen: Eldine Heep, Architektin und Lektorin an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, führt auf diesem Rundgang zu den architektonischen Highlights der Region. Euch erwartet eine kleine, charmante Zeitreise ins Fin de Siècle, auf den Spuren der Sommerfrische von damals.
Preis: 12,-
AUSGEBUCHT!
Die Stosuppe, auch Milchsuppe genannt, ist ein Klassiker der österreichischen Küche – sie wird aus geronnener Milch zubereitet, früher aßen Bauern sie zum Frühstück. Koch, Alchemist und Freigeist René Zimmermann, der sich auf seinem über 100 Jahre alten Bauernhof im Waldviertel mit „regenerativem Farm-to-Fork“ und Kreislaufwirtschaft beschäftigt und sein Wissen in seinem Projekt Waldjungfrau weitergibt, wird sie auf seine Weise zubereiten – auf dass sie euren Kleinhunger stille und euren Gaumen unvergesslich bleibe!
Preis: Vor Ort zu bezahlen, bitte Bargeld mitnehmen!
(Wir bitten um Verständnis, dass wir auf Unverträglichkeiten keine Rücksicht nehmen können!)
Ein rollender Kiosk ist das zentrale Vehikel für die Hommage von Ines Doujak an die Landverteidigerinnen der Welt. In einem Mix aus Parade, Prozession und Demo werden ihre Namen gepriesen, indem die Künstlerin zu Solidarität und Widerstand aufruft. Das gemeinschaftliche Land zu verteidigen sehen die Frauen – die meisten stammen aus dem globalen Süden – als Teil von etwas, das größer als ihr eigenes Leben ist.
Die Parade ist kostenfrei, einfach kommen!
Ihre eigens angebauten Bio-Naturweine mit dem markanten Smiley-Logo schenkt das Weingut Zum Pranger normalerweise in Gumpoldskirchen aus, im Rahmen des Café Dezentral tun sie das in der ehemaligen Tabaktrafik, die dann kurzerhand zur Weinbar wird. Sehr zum Wohl!
Preis: Vor Ort zu bezahlen, bitte Bargeld mitnehmen!
Im Rahmen des Café Dezentral wird der öffentliche Raum zum Museum. Hedwig Saxenhuber, die Kuratorin von „Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich“ führt auf diesem Rundgang zu den Spots, die Künstler:innen – diese haben vor Ort auch Residencies für die DNA Semmering absolviert – mit ihren Werken und Installationen bespielen.
Der Rundgang ist kostenfrei, aber um Anmeldung wird gebeten!
AUSGEBUCHT!
Benny Omerzell musiziert unter anderem bei 5K HD und 5 Achterl in Ehr’n, aber auch solo – so wie im Rahmen des Café Dezentral, da spielt er im Kurhaus-Salon auf. Seine Musik spielt stets mit dem Raum, sie ist so atmosphärisch wie horizonterweiternd, sie ist der Ort, an dem Vergangenheit und Zukunft im Jetzt aufeinandertreffen. Wer in Folge nicht bei der Feldküche dabei ist, kann noch im Salon verweilen – und das auditive Erlebnis bei einem Drink nachwirken lassen.
Preis: 12,-
Parvin Razavi ist seit 2022 Chefin de Cuisine im &flora in Wien, wo sie innerhalb weniger Monate drei Hauben erkocht hat, davor war die Autodidaktin, die der Gault Millau als Newcomerin des Jahres 2023 ausgezeichnet hat, in der Hausbar und beim G‘schupften Ferdl. Sie setzt auf frisches Gemüse und feinste Kräuter, alles kommt sehr leicht und farbenfroh daher. Und so wird es auch bei der Feldküche sein, wobei sie in ihrem Menü mit den Farben des Kurhauses spielen und neben dem Geschmackssinn auch noch alle anderen adressieren wird. Die Weine kommen vom Weingut Zum Pranger, Alkoholfreies wird ebenso serviert. Und davor spielt Benny Omerzell, der unter anderem bei 5K HD und 5 Achterln in Ehr’n mitwirkt, musikalisch im Salon auf. Sehr atmosphärisch!
Preis: 80,- (exkl. Getränke)
(Wir bitten um Verständnis, dass wir auf Unverträglichkeiten keine Rücksicht nehmen können!)
AUSGEBUCHT!
Sonntag 4. Juni
Die Ergebnisse der Explorer:innen, die die Region zuvor auf Residencies erforscht haben, werden in dieser frei zugänglichen Ausstellung in der Villa Schönthaler präsentiert. Kommt vorbei und lasst euch berühren!
Die Ausstellung ist kostenfrei, einfach vorbeikommen!
Der ukrainische Künstler Mark Chehodaiev, derzeit Student von „dieAngewandte“ Wien, lädt gemeinsam mit seinen Kolleginnen Nastja Verzun and Oksana Chehodaieva zu einem kleinen Crash-Kurs im Zeichnen ein, bei dem einfache künstlerische Techniken vermittelt werden – auch Kinder sind dabei herzlich willkommen. Good to know: Der Workshop wird in englischer Sprache abgehalten.
Der Workshop ist kostenfrei, aber die Plätze sind beschränkt – um Anmeldung wird gebeten!
AUSGEBUCHT!
Wer immer schon mal ein paar Bälle mit dem Golfschläger schlagen wollte, hat nun dazu endlich die Gelegenheit – am ältesten Golfplatz Österreichs. Vorkenntnisse und Etikette sind irrelevant, eine Hetz soll’s sein! Und das Beste: Dazu werden feinste Bio-Würste von Georg Wutzl vom Annaberger Kobichl-Bauernhof auf den Grill geworfen, und Denise Pölzelbauer, „Die Bäckerin“ aus Brunn an der Pitten in den Wiener Alpen, bringt knuspriges, frisches Brot vorbei. Das wird ein Fest!
Um Anmeldung wird gebeten!
Die Würstel sind vor Ort zu bezahlen, bitte Bargeld mitnehmen! Die Aktivierung am Golfplatz ist kostenfrei.
(Wir bitten um Verständnis, dass wir auf Unverträglichkeiten keine Rücksicht nehmen können!)
Kuratorin Hedwig Saxenhuber spricht mit dem für das Projekt verantwortlichen Kurator Serge Klymko (unter anderem zuständig für die Biennale in Kiew), über ebendieses – im Anschluss werden die Filme gezeigt, die alle von ukrainischen Videokünstler:innen stammen.
Gespräch und Filmvorführung sind kostenfrei – um Anmeldung wird gebeten!
Ex-Panhans-Direktor Eduard Aberham, ein Kenner der Region wie kaum ein anderer, und DNA Semmering Explorer Robert Maruna führen auf diesem Rundgang gemeinsam zu versteckten Plätzen des Semmerings – und zu deren Geschichten.
Preis: 12,-
Ihre eigens angebauten Bio-Naturweine mit dem markanten Smiley-Logo schenkt das Weingut Zum Pranger normalerweise in Gumpoldskirchen aus, im Rahmen des Café Dezentral tun sie das in der ehemaligen Tabaktrafik, die dann kurzerhand zur Weinbar wird. Sehr zum Wohl!
Preis: Vor Ort zu bezahlen, bitte Bargeld mitnehmen!
Marion Jambor ist die wunderbare Wirtin vom Woracziczky, einem urigen Wirtshaus in Wien Margareten, wo beste Traditionskost aufgetischt wird. Das Schnitzerl: ein Traum! Weil sie sich für Kunst und Literatur mindestens genauso erwärmt wie für die Klassiker der Wiener Küche, haben wir sie gefragt, ob sie uns was vorliest. Und das tut sie jetzt, im Rahmen des Café Dezentral – im Jahrhundertwende-Ambiente des Kurhaus-Salons und unter der Überschrift „Außenstelle Semmering“. Was sie lesen wird? „A bissl was übern Semmering und Umgebung,“ hat sie gesagt. Wer in Folge nicht bei der Feldküche dabei ist, kann noch im Salon verweilen – und das Gelesene bei einem Drink nachwirken lassen.
Preis: 12,-
Unter dem Titel „Flavors of the Quarks“ präsentiert der kulinarikaffine Bildende Künstler Bjørn Segschneider eine Intervention in fünf Gängen, die auf die Quarks, also Elementarteilchen anspielt, die die Welt quasi zusammenhalten. Dabei wird er unter anderem das integrieren, was der Landschaftsdesigner und Künstler Markus Jagersberger zuvor auf seiner Residency am Semmering erforscht hat - man darf gespannt sein. Eine sinnliche Gesamtkomposition, die nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch auditive, optische, olfaktorische, haptische und emotionale Elemente enthält, die sich allesamt auf den Semmering beziehen und das, was hier wächst und gedeiht. Die Gäste selbst werden interaktiv mit eingebunden – und tragen zum Gesamtkunstwerk bei, das stets Prozesscharakter behält. Die Weine kommen vom Weingut Zum Pranger, Alkoholfreies wird ebenso serviert. Und davor liest Marion Jambor, die Wirtin vom wienerischen Woracziczky, was im Salon vor. Fein wird das!
Preis: 80,- (exkl. Getränke)
(Wir bitten um Verständnis, dass wir auf Unverträglichkeiten keine Rücksicht nehmen können!)
Warum Café Dezentral?
Das Kaffeehaus war schon zu Zeiten des Fin de Siècle ein Ort des Verweilens und Austauschs. Ein Ort, an dem man diskutierte, philosophierte und manchmal auch lamentierte, an dem man sich mit Koffein berauschte oder mit einem Achterl vom Hauswein beruhigte, an dem man ein gutes Stück Kuchen aß oder auch etwas Deftigeres.
Für so manche Künstler:innen, Denker:innen und Philosoph:innen war es wie ein zweites Wohnzimmer (einige waren dort sogar telefonisch erreichbar!), für andere eine Bühne – und all das kann es heute auch noch sein. Die einen kommen, um zu schauen, die anderen, um zu trinken und die dritten, um zu lesen oder zu arbeiten – oder sich unterhalten und inspirieren zu lassen. Die einen kehren ein, um nach einem Spaziergang zu rasten, die anderen holen sich vor einem solchen noch schnell einen doppelten Espresso. Jedenfalls ist das Kaffeehaus, oder eben Café, ein lebendiger Mikrokosmos. Und das gilt auch für das Café Dezentral.