FORSCHUNGSFRAGEN

Wo liegen die verborgenen Qualitäten des Ortes? Welche Rolle spielt die historische Situation? Wie klingt der Semmering? Welche Rolle spielt die topografische Lage? Welche Vibrationen sind wahrnehmbar? Was passiert wenn man Orte abseits ihrer Funktion untersucht? Welche Potenziale sind erkennbar? Was liegt im Verborgenen? Was wird dem jeweiligen Schauplatz gerecht? Wie wird der jeweilige Ort mit all der stattfindenden Bewegung und seinem Umraum wahrgenommen? Was unterscheidet den Semmering akustisch von anderen Orten? Ist eine spezielle akustische DNA am Semmering erkennbar? 

METHODE

Der Künstler erforscht mit einem mobilen Aufnahmegerät Orte, Plätze, Räume, Gebäude, Objekte, Viadukte und Landschaften und tastet diese mit unterschiedlichen Mikrofonen akustisch ab. Die Klangwelt am Semmering wird bestimmt vom Wechselspiel aus Topografie und Zuggeräuschen. Züge die sich durch und um den Berg schlängeln schaffen eine sehr spezielle räumliche Geräuschkulisse. Der Ort wird zum akustischen Kessel der die Töne verstärkt und reflektiert. Egal ob man oben, unten, hinten oder vorne ist, die Zugklänge wandern, verschwinden und durchdringen den Semmering aus allen Richtungen.

DNA Semmering
DNA Semmering
DNA Semmering

space odyssey

Im Vordergrund meines Aufenthaltes stand die akustische Erkundung und Abtastung der topografischen, örtlichen und historischen Identität am Semmering. Wo liegen die verborgenen Qualitäten des Ortes? Welche Rolle spielt die historische Situation? Wie klingt der Semmering? Welche Rolle spielt die topografische Lage? Welche Vibrationen sind wahrnehmbar? Was passiert wenn man Orte abseits ihrer Funktion untersucht? Welche Potentiale sind erkennbar? Was liegt im Verborgenen? Was wird dem jeweiligen Schauplatz gerecht? Wie wird der jeweilige Ort mit aller dort stattfindenden Bewegung und seinem Umraum wahrgenommen? Was unterscheidet den Semmering akustisch von Nachbarorten? Ist eine spezielle akustische DNA des Semmering erkennbar?

Eine Residency bietet natürlich die besten Voraussetzungen um die künstlerische Auseinandersetzung nicht nur für den Ort, sondern auch mit und aus dem Ort und seiner Geschichte zu entwickeln. Mit einem mobilen Aufnahmegerät und unterschiedlichen Mikrofonen ausgestattet wurden Orte, Plätze, Räume, Gebäude, Objekte, Viadukte und Landschaften akustisch erforscht. Die Klangwelt des Semmering wird bestimmt vom Wechselspiel aus Topografie und Zuggeräuschen. Züge die sich durch und um den Berg schlängeln schaffen eine sehr spezielle räumliche Geräuschkulisse. Der Ort wird zum akustischen Kessel der die Töne verstärkt und reflektiert. Egal ob man oben, unten, hinten oder vorne ist, die Zugklänge wandern, verschwinden und durchdringen den Semmering aus allen Richtungen. Wenn 2030 der Semmeringbasistunnel kommt wird die akustische DNA – die die Region seit 1853 prägt – allmählich wieder verschwinden und nur mehr punktuell aufleuchten.

Die Spurensuche als akustische Zeichnung der Umgebung und ihrer Raumkonstellationen ist in Form einer Klang-Raum-Intervention/Performance im Spätherbst am Semmering erlebbar.

Text: Hans-Jürgen Poëtz